Unsere Wohnmobil-Tour nach Italien 2025
Camping zwischen Bergen und Meer
Nach unserem großen Abenteuer im letzten Jahr, als wir mit dem Wohnmobil durch Skandinavien bis zum Nordkap gefahren sind, wollten wir 2025 etwas ganz anderes. Weniger Kilometer, mehr Zeit an einem Ort, einfach entspannen und genießen. Dieses Jahr ging es für uns in den Süden – drei Wochen mit dem Wohnmobil durch Italien. Wir hatten drei längere Stopps auf Campingplätzen und haben zwischendurch immer wieder kleine Zwischenstopps eingelegt.
Erster Stopp – Stellplatz beim „Freistaat“ in Bayern
Der Start unserer Italien Tour Ende Juni führte uns aus dem Norden Deutschlands Richtung Süden. Unser erstes Ziel lag eigentlich in Südtirol, aber da wir dort erst sonntags ankommen wollten, haben wir einen Zwischenstopp eingelegt.
In der Nähe von München liegt „Der Freistaat“ – einer der größten Wohnmobilhändler Europas. Auf dem Gelände stehen unzählige Fahrzeuge, vom kleinen Campervan bis zum Luxusliner. Ein Wahnsinn, wenn man bedenkt, dass all diese Fahrzeuge irgendwann irgendwo stehen müssen. Steht uns eine Campingblase bevor? Wir sind gespannt, wie sich der Markt entwickelt.
Direkt nebenan gibt es einen Stellplatz, der bei vielen Campern beliebt ist – ideal für die Durchreise.
📍 Wohnmobilstellplatz beim Freistaat
Ohmstraße 8–22, 85254 Sulzemoos, Deutschland
Über den Brenner nach Südtirol
Unsere Fahrt nach Italien führte uns natürlich über den Brenner. Für viele Camper ist das der wichtigste Übergang, um von Deutschland nach Südtirol und weiter nach Italien zu kommen. Mit unserem Wohnmobil über 3,5 Tonnen hat die Überfahrt problemlos geklappt – trotzdem sollte man sich auf ein paar Besonderheiten einstellen.
Aktuell gibt es Bauarbeiten an der Luegbrücke auf der A13 Brennerautobahn. Das sorgt teilweise für Einschränkungen, Umleitungen und längere Fahrzeiten. Besonders an Wochenenden oder in der Ferienzeit kann es dadurch voll werden. Wir empfehlen euch daher, vor der Abfahrt unbedingt die aktuellen Infos bei der ASFINAG zu checken. Dort findet ihr den neuesten Stand zu Sperrungen und Verkehrsführung.
Für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen gelten zudem eigene Regeln bei der Maut. Mit unserem Wohnmobil mussten wir die GO-Box nutzen, die speziell für LKW und schwere Wohnmobile gedacht ist. Falls ihr auch über 3,5 t unterwegs seid, informiert euch am besten vorab über die richtige Abrechnung, damit es an der Mautstation keine Überraschung gibt.
Trotz der Baustellen und des Verkehrs ist die Strecke gut machbar. Die Aussicht auf die Alpen ist jedes Mal beeindruckend und für uns gehört die Fahrt über den Brenner einfach dazu. Wir haben unsere Erfahrungen auch in einem Video festgehalten – dort zeigen wir euch, worauf ihr achten müsst und wie die aktuelle Situation mit den Bauarbeiten aussieht.
🎥 Unser Video zur Brenner-Überfahrt mit dem Wohnmobil
Camping Ansitz Wildberg – unser erster großer Stopp
Unser erster längerer Aufenthalt führte uns nach Südtirol zum Camping Ansitz Wildberg in St. Lorenzen bei Bruneck. Der Platz ist familiengeführt, sehr gepflegt und liegt mitten in einer traumhaften Bergkulisse.
Hier haben wir zum ersten Mal unser neues Dometic Luftvorzelt aufgebaut – und sind direkt an unsere Grenzen gekommen. Der Boden war steinhart und wir haben ordentlich kämpfen müssen, die Heringe hineinzubekommen. Am Ende stand das Zelt aber perfekt und wir haben es uns richtig gemütlich gemacht.
📍 Camping Ansitz Wildberg
St. Martin 16a, 39030 San Lorenzo di Sebato, Südtirol
Camping Vidor in Trentino – Camping und Wellness mit Bergblick
Nach einigen Tagen in Südtirol ging es weiter nach Trentino zum Camping Vidor Family & Wellness Resort. Die Fahrt dorthin war spektakulär – unser Navi schickte uns über Passstraßen, bei denen wir uns mehr als einmal gefragt haben, ob sie wirklich für Wohnmobile gedacht sind. Die Aussicht hat aber für alles entschädigt.
Der Platz selbst ist ein echtes Highlight: Wellnessbereich, traumhafte Bergkulisse, tolle Wanderwege. Auch wenn das Wetter nicht immer mitgespielt hat, haben wir die Zeit dort genossen – im Vorzelt war es immer gemütlich.
📍 Camping Vidor Family & Wellness Resort
Strada Ruf De Ruacia 15, 38036 San Giovanni di Fassa, Trentino
Zwischenstopp auf zwei Stellplätzen
Bevor wir unser letztes großes Ziel, den Campingplatz Marina di Venezia, angesteuert haben, haben wir noch ein paar Tage auf zwei Stellplätzen in den Bergen verbracht. Solche Zwischenstopps sind für uns ideal, um die Fahrt zu unterbrechen, neue Orte zu entdecken und gleichzeitig ein Stück echtes Italien abseits der großen Campingplätze zu erleben.
Stellplatz 1: Wohnmobilstellplatz Parcheggio Comunale in Falcade 🚐
📍 5 Piazzale dello Sport, 32020 Piè Falcade, Italien
📍 Koordinaten: 46.3550, 11.8711
Der Stellplatz liegt mitten in den Dolomiten und ist damit ein großartiger Ausgangspunkt, um die Bergwelt zu erkunden. Die Lage ist ruhig, von beeindruckenden Gipfeln umgeben und perfekt für Wanderungen. Auch das Städtchen Falcade erreicht man bequem zu Fuß – dort gibt es Cafés, Restaurants und kleine Geschäfte, die für italienisches Flair sorgen. Der Platz ist eher einfach ausgestattet, erfüllt aber alles, was man für eine Nacht oder zwei braucht.
Stellplatz 2: Wohnmobilstellplatz Parco del Cansiglio 🚐
📍 Loc. Vallorch, 32016 Piano del Cansiglio, Italien
📍 Koordinaten: N 46°4’2.0676” E 12°24’10.026”
Ganz anders und doch genauso schön war unser zweiter Stopp. Der Stellplatz liegt mitten im Parco del Cansiglio, einem Naturgebiet mit dichten Wäldern, viel Ruhe und einem fast schon abgeschiedenen Gefühl. Wer gerne wandert oder einfach die Stille genießen möchte, ist hier genau richtig. Wir haben die Zeit genutzt, um mit unserem Hund durch die Wälder zu spazieren und die Natur auf uns wirken zu lassen.
Beide Stellplätze waren perfekte Etappen auf unserem Weg Richtung Venetien. Für uns war es eine tolle Mischung: erst die imposante Bergkulisse in Falcade, dann die Ruhe im Cansiglio, bevor es an die Küste weiterging.
Marina di Venezia – Camping am Meer
Unser letztes Ziel war einer der bekanntesten Campingplätze Europas: Marina di Venezia an der Adria. Viele lieben ihn, andere können nichts mit ihm anfangen. Wir sind unvoreingenommen hingefahren – und wurden positiv überrascht.
Der Platz ist riesig, aber sehr gut organisiert. Es gibt einen Hundebereich, Pools, direkten Zugang zum Meer, Restaurants, Bars und sogar das beste Eis, das wir je gegessen haben. Unser Hund war tiefenentspannt und auch wir haben schnell gemerkt: Hier könnte man es länger aushalten.
📍 Camping Marina di Venezia
Via Montello 6, 30013 Cavallino-Treporti, Italien

