Führerschein C1 und C für Wohnmobile über 3,5t
Ihr wollt mit dem Wohnmobil Urlaub machen, wisst aber nicht, ob ihr mit eurem Führerschein das Wohnmobil fahren dürft? In diesem Beitrag wollen wir euch aufklären, mit welchen Führerscheinen ihr welche Fahrzeuge fahren dürft.
Hinweis: Die Regelungen können sich ändern. Es ist daher ratsam, sich bei der zuständigen Führerscheinstelle oder Fahrschule über die aktuellen Bestimmungen zu informieren.
Welche Wohnmobile darf ich mit dem Auto-Führerschein (Klasse B) fahren?
Fahren dürft ihr mit eurem B-Führerschein also alle Wohnmobile mit maximal 3.500kg Gesamtgewicht. Es gibt zum Glück einige in der Gewichtsklasse, denn immer mehr Wohnmobilhersteller haben die Führerschein-Problematik erkannt. Denn die jüngeren Leute, die nunmal die neue Wohnmobilgenaration sind, haben nur einen Führerschein der Klasse B. Dies ist auch der Grund dafür, dass immer mehr Wohnmobilhersteller versuchen die Fahrzeuge so leicht wie möglich zu bauen.
Warum dürfen meine Eltern ein schwereres Wohnmobil fahren?
Da kommen wir auch schon zu der, wie wir finden, Ungerechtigkeit. Vielleicht können sich einige von euch noch daran erinnern, dass eure Eltern oder Großeltern einen grauen oder rosafarbenen Papierführerschein haben bzw. hatten? Denn erst gegen Ende der 1990er wurden diese Führerscheine gegen die neuen EU-konformen Kartenführerscheine eingetauscht.
An sich gibt es hierzu auch nichts zu meckern, denn die neuen Führerscheine sind wirklich gut gemacht und auch fälschungssicherer. Kommen wir nun aber zum ungerechten Punkt der ganzen Sache.
Die alte Führerscheinklasse 3 war eine frühere deutsche Führerscheinklasse, die deutlich umfangreichere Fahrberechtigungen bot als der heutige Führerschein der Klasse B. Der Führerschein der Klasse 3 galt bis zum 31. Dezember 1998 und wurde danach durch die EU-Führerscheinrichtlinien in die heutigen Klassen umgewandelt. Inhaber, die ihren Führerschein vor 1999 erworben haben, durften damit eine Vielzahl von Fahrzeugen fahren, was ihnen bis heute Vorteile bietet.
Führerschein Klasse B und alte Klasse 3
Wenn ihr schon länger euren Führschein habt, das heißt diesen vor 1999 gemacht habt, habt ihr den alten Führerschein mit der Klasse 3. Bei der alten Klasse 3 habt ihr einen ganz klaren Vorteil, denn ihr habt nicht nur die Erlaubnis um Kraftfahrzeuge bis 3,5t zu fahren, nein ihr dürft noch viel mehr fahren. Mit der alten Klasse 3 durfte man:
1. Fahrzeuge bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 7,5 Tonnen fahren. Dies bedeutet, dass man nicht nur PKWs und kleine Wohnmobile (bis 3,5t) fahren konnte, sondern auch größere Fahrzeuge und Wohnmobile bis zu 7,5 Tonnen.
2. Gespanne mit einem Gesamtgewicht bis zu 18,5 Tonnen fahren, wenn das Zugfahrzeug maximal 7,5t wog und der Anhänger 10t nicht überschritt. Dies ist für Wohnmobilisten mit Anhänger interessant, da ein zusätzlicher Anhänger-Führerschein nicht erforderlich war.
3. Kleinkrafträder und Traktoren (mit den alten Führerscheinklassen AM und L integriert).
Sonderregelung für ältere Inhaber der alten Klasse 3
Inhaber des alten Klasse-3-Führerscheins behalten auch weiterhin ihre Rechte, Wohnmobile bis 7,5t zu fahren, allerdings mit einer Einschränkung ab dem Alter von 50 Jahren. Ab diesem Alter dürfen Zugkombinationen (Fahrzeug + Anhänger) nur bis zu einem Gesamtgewicht von 12 Tonnen geführt werden, sofern keine ärztliche Untersuchung nachgewiesen wird.
Übergang zur EU-Klassenstruktur
Ab dem 1. Januar 1999 wurde die alte Führerscheinklasse 3 durch die neuen EU-Führerscheinklassen ersetzt. Damit verloren neue Führerscheininhaber die Berechtigung, ohne weitere Prüfungen und Zusatzausbildungen Fahrzeuge über 3,5t zu fahren. Heute ersetzt der C1-Führerschein die alten Berechtigungen bis 7,5t.
Inhaber des alten Führerscheins der Klasse 3 genießen jedoch Bestandsschutz, was bedeutet, dass sie ohne zusätzlichen Führerschein weiterhin bis zu 7,5t fahren dürfen. Dies macht die alte Klasse 3 besonders attraktiv für Wohnmobilfahrer der älteren Generation.
Was muss ich machen, wenn ich den neuen Führerschein Klasse B habe?
Alle, die ihrer Führerscheine nach 1999 gemacht haben, brauchen für jede zusätzliche Fahrzeugklasse einen erweiterten Führerschein. Das bedeutet, ihr dürft mit euren Führerschein nur bis 3,5t fahren. Wenn euer Wohnmobil bereits an die 3,5t rankommt und ihr einen Anhänger anhängen wollt, braucht ihr einen extra Anhängerführerschein, die Klasse BE. Und wenn ihr ein Wohnmobil über 3,5t fahren wollt, dann stehen euch zwei Führerscheinklassen zur Auswahl: C1 und C.
Genügt die Sonderklasse B96 für ein Wohnmobil?
Bevor wir auf die Klassen C1 und C eingehen, möchten wir kurz auf die Sonderklasse B96 eingehen. Oft wird diese Klasse als „Wohnmobil-Führerschein“ betitelt aber dem ist nicht so. Die Klasse B96 ermöglicht, dass die für euch erlaube zulässige Gesamtmasse von 3,5t auf 4,25t steigt. Oft falsch verstanden aber die Klasse berechtigt euch nicht, Wohnmobile bis 4,25t zu fahren, sondern euer PKW + Anhänger darf eine Gesamtmasse von 4,25t haben. Diese Führerscheinklasse ist vor allem für Halter von leichten Autos, die eine Anhänger ziehen dürfen interessant. Die Klasse B96 ist also eher für Wohnwagen als Wohnmobile. Der Vorteil dieser Klasse ist, dass ihr hier zum Erwerb keine Theorieprüfung oder praktische Prüfung beim TÜV absolvieren müsst. Ihr müsst lediglich mindestens 2,5 Stunden am Theorieunterricht und mindestens 3,5 Stunden praktische Fahrerschulung absolvieren. Der B96 Führerschein ist ein bisschen günstiger als der Anhängerführerschein BE. Um ein Wohnmobil über 3,5t fahren zu können, reicht der B96 aber nicht.
Änderung B-Führerschein auf 4,25t noch 2023?
Wohnmobil-Führerschein: Die Unterschiede zwischen C1 und C
Da wir beide über den B und auch BE, sprich Anhänger-Führerschein, verfügen war für uns klar, dass für uns nur der C1 oder C Führerschein in Frage kommt. Hier müsst ihr für euch entscheiden, ob ihr Fahrzeuge über 7,5t fahren wollt oder bis max. 7,5t. Da wir niemals über die 7,5t Grenze wollen – schon alleine wegen der Mautgeschichten – haben wir uns für den C1 Führerschein entschieden.
Worin liegen die Unterschiede? Beim C1 Führerschein dürft ihr Fahrzeuge bis zu einer zulässigen Gesamtmasse von 7,5t fahren, also mittelschwere LKW. Beim C Führerschein dürft ihr Fahrzeuge über 7,5t fahren, also schere LKW.
Übersicht: Das sind die Führerscheine für Wohnmobile
In dieser Übersicht findet ihr noch einmal kurz zusammengefasst die verschiedenen Führerscheine und die zulässigen Wohnmobile, die ihr damit fahren dürft:
Führerschein | zulässiges Wohnmobil |
alter Führerschein der Klasse 3 | Wohnmobile bis zu 7,5 t |
Führerschein der Klasse B | Wohnmobile bis zu 3,5 t |
Führerschein der Klasse C1 | Wohnmobile zwischen 3,5 t und 7,5 t (und Fahrzeuge dadrunter) |
Führerschein der Klasse C | Wohnmobile ab 7,5 t (und Fahrzeuge dadrunter) |
Was kostet der C1 Führerschein für Wohnmobile?
Hier müssen wir ganz klar sagen, dass wir es ziemlich teuer finden. Allgemein sind die Kosten für einen Führerschein in den vergangenen Jahren immer weiter gestiegen und auch der Aufwand wird immer mehr. Nicht nur, dass der Führerschein damals viel günstiger war, auch die Anzahl der enthaltenden Fahrklassen – für die man jetzt jeweils eine erweiterte Fahrklasse braucht – ist einfach nur Abzocke.
Wäre es nur das Geld für den Führerschein, wäre das ja noch zu verkraften. Rechnet man aber den ganzen Mehraufwand hinzu, so ist so ein C1 oder auch C-Führerschein ganz schön anstrengend. Fangen wir mal an, was wir alles machen mussten, bevor wir überhaupt das erste Mal fahren durften.
1. Passende Fahrschule raussuchen
Hier haben wir uns für eine Fahrschule entschieden, die den Führerschein auf einem Sprinter anbietet. Macht euch also vorher schlau, was für Fahrzeuge eure Fahrschule anbietet. Gerade dort, wo viele Rettungskräfte von Malteser oder DRK ausgebildet werden, werden häufig Sprinter/Kastenwagen angeboten.
2. Anmeldung
Nachdem ihr euch vor Ort angemeldet habt, wird auch direkt eine Anmeldegebühr fällig u.a. auch die sogenannte Straßenverkehrsamtsgebühr. Achtet darauf, dass noch einige Unterlagen benötigt werden, bevor euer Antrag weiter an die Stadt/Gemeinde geleitet wird. Denn erst wenn wirklich alles vollständig vorliegt, werdet ihr für die Prüfung zugelassen. Und wurde gesagt, dass die Bearbeitungszeit 6-8 Wochen in Anspruch nehmen kann. Wenn ihr also plant einen Führerschein zu machen und braucht ihn zu einem bestimmten Zeitpunkt, dann meldrt euch frühzeitig an. Denn nicht nur die Bearbeitungszeit ist lange, auch einen Prüfungstermin zu bekommen ist schwierig, da auch bei den Prüfern Personalmangel herrscht.
Bei uns wurden für die Anmeldung folgende Unterlagen benötigt:
- Personalausweis oder Reisepass; zur Bescheinigung eurer Identität
- Führerschein (für C1 oder C ist der B-Führerschein Voraussetzung. Zudem müsst ihr bei C1 mind. 18 Jahre und bei C mind. 21 Jahre alt sein)
- Biometrisches Passbild
- Gesundheitsgutachten/-Zeugnis; dieses erhaltet ihr bei einem Betriebsmediziner. Hier wird ein ärztliches und augenärztliches Gutachten über die geistige und körperliche Eignung zum Führen eines LKW erstellt und es kostet ca. 120,00€. Anders als beim B-Führerschein reicht ein einfacher Sehtest z.B. vom Optiker nicht aus. Beim Betriebsmediziner wird neben dem klassischen Sehtest, wie ihr ihn beim Optiker kennt, eine Prüfung des Gesichtsfelds, des räumlichen Sehens, der Augenbeweglichkeit, des Dämmerungssehens, der Blendungsempfindlichkeit und des Farbensehens geprüft. Dieser Test darf bei Vorlage nicht älter als 2 Jahre sein.
- Erste Hilfe Bescheinigung; Nachweis über einen besuchten Erste Hilfe Kurs mit 9 Unterrichtseinheiten. Der Kurs zu „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“ gilt nicht, es muss ein „Erste-Hilfe-Kurs“ sein.
Was müsst ihr alles machen, um den Führerschein der Klasse C1 zu erhalten?
Der Führerschein der Klasse C1 besteht aus einem theoretischen sowie praktischen Teil und für beide Bereiche müsst ihr jeweils eine Prüfung absolvieren.
Theoretische Führerschein-Ausbildung
- 6 Doppelstunden Theorie Grundstoff
- 6 Doppelstunden Klassenspezifischer Unterricht / 2 Doppelstunden bei Vorbesitz D1 oder D
(eine Unterrichtsstunde sind immer 45min, sprich 90min bei deiner Doppelstunde)
Praktische Führerschein-Ausbildung
Zudem praktische Grundausbildung nach den Inhalten der Fahrschüler-Ausbildungsordnung bestehend aus:
- 3 Fahrstunden Überland
- 1 Fahrstunde Autobahn
- 1 Fahrstunde bei Dunkelheit
Theoretische und praktische Führerscheinprüfung C1 Führerschein
Wenn ihr die insgesamt 12 Doppelstunden Theorieunterricht abgesessen habt, heißt das noch lange nicht, dass ihr zur Theorieprüfung und erst recht nicht zur praktischen Prüfung dürft. Als wir damals unseren B-Führerschein gemacht haben, hieß es noch Fragebögen lernen. Alle in Papierform – heute ist dieses digitalisiert und ihr bekommt Zugangsdaten für eine App. Bei uns war es die App Fahren-lernen. Aber wer denkt, hier muss ich ja nur ein paar Fragebögen lernen, täuscht sich.
Insgesamt gibt es über 800 Fragen, die für euch bei einem C1 Führerschein freigestellt werden. Diese beinhalten sowohl LKW-spezifische Fragen als auch welche zum Grundstoff.
Ihr müsst die App um Prüfungsreif zu werden komplett durchspielen. Es gibt einen Lernweg, den ihr hierfür verfolgen müsst. Erst wenn ihr den Lernweg in der App komplett durch habt, springt die Ampel in der App auf grün. Es folgt dann eine Benachrichtigung mit „du bist jetzt prüfungsreif“. Ab dann könnt ihr euch zur Theorieprüfung anmelden. Aber Achtung! Das geht erst, wenn der Antrag bei der Stadt durch ist und das kann ja wie oben schon erwähnt 6-8 Wochen dauern.
Achtet auch darauf, dass ihr in der App aktiv sein müsst, sonst werdet ihr wieder zurückgestuft. Wir haben jeder ca. 20 Stunden in der App verbraucht, was wir finden ein sehr großer zeitlicher Aufwand ist, besonders wenn man voll berufstätig ist und noch andere Verpflichtungen hat.
Praktische Prüfung für den C1 Führerschein
Nachdem ihr die theoretische Prüfung bestanden habt, geht es endlich auf die Straße. Wir haben uns eine Fahrschule mit einem Sprinter ausgesucht, da ein Sprinter von der Größe her wesentlich einfacher zu fahren ist als ein großer LKW. Durch unser vorheriges Wohnmobil war das Fahren mit dem Fahrzeug für uns kein Problem, da wir es schon von unserem 3,5t Wohnmobil gewohnt waren. Der Fahrschul-Sprinter war sogar noch kleiner als der Pepper. Fahren war also kein Problem. Die Pflichtstunden bestehen aus 5 Fahrstunden, plus Übungsstunden und wir hatten noch eine Stunde zum Üben der Abfahrtkontrolle und Fahrerkarte. Die Prüfung findet dann mit dem TÜV statt. Hierzu müsst ihr 45Minuten fahren und zudem eine Abfahrtkontrolle machen. Im Fahrzeug befinden sich neben dir auch der Fahrerlehrer und ein Prüfer vom TÜV.
Vorbereitung für die praktische Prüfung für den C1 Führerschein
Ihr denkt nun wahrscheinlich, dass das Fahren gar nicht so schwer ist. Ja das stimmt, schwer fährt sich das Fahrzeug nicht. Die Schwierigkeit an der Sache ist, dass ihr nun wieder vieles neu lernen müsst. Dinge wie bei rechts vor links weit in die Straße reingucken oder der Schulterblick sind nur Kleinigkeiten, die man mit den Jahren nicht mehr so deutlich macht, wie damals als man den Führerschein gemacht hat. Auch wir mussten uns wieder reinfuchsen und haben wieder gelernt die Umgebung, die Schilder und auch den Verkehr aufmerksamer wahrzunehmen. Und eins können wir euch sagen: Prüfer sind Götter. Wir haben es nun schon von einigen und auch bei uns selber mitbekommen, dass Prüfer oft ihre „Machtposition“ ausnutzen. Denn schließlich wollt ihr etwas von dem Prüfer und wenn er gemein ist, dann findet er eure Fahrfehler und lässt euch rigoros durchfallen. Wir finden das teilweise schon sehr fragwürdig und finden, man sollte die Kirche im Dorf lassen.
Abfahrtkontrolle beim C1 und C Führerschein
Die Abfahrtkontrolle ist auch ein Teil der C1-Führerscheinprüfung. Wie der Name schon sagt, müsst ihr ihr vor der Abfahrt euer Fahrzeug prüfen. Das sind enthält u.a. zu prüfen, ob das Licht funktioniert, Kühlflüssigkeit vorhanden ist, die Ladung richtig gesichert ist usw. Insgesamt gibt es 10 Abfahrtkarten mit jeweils 7 Fragen. Frage 7 ist allerdings immer zum Busführerschein, ist für den C1 und C Führerschein daher unrelevant. Es empfiehlt sich die Fragen mit eurem Fahrerlehrer am Fahrschulauto zu üben. Zudem haben wir bei Youtube eine Fahrschule gefunden, die alle Fahrerkarten ausführlich erklärt hat. Hier geht’s zum Youtubekanal der Fahrschule. Uns hat das super geholfen
Fahrerkarten beim C1 und C Führerschein
Fahrerkarte? Was ist denn das? Ja ihr lest richtig: Fahrerkarte. Wenn ihr den C1 oder C Führerschein macht, dürft ihr LKW fahren und das heißt sowohl privat aber auch gewerblich. Wenn ihr gewerblich fahrt, müsst ihr eine Fahrerkarte haben und darauf eure Fahrt- und Pausenzeiten stempeln. Die Fahrerkarte ist auch Bestandteil der praktischen Prüfung und hierzu befinden sich auf der Abfahrtkarten jeweils bei Frage 1 entsprechende Fragen. Auch diese Fragen werden von der oben bereits angesprochenen Fahrschule bei YouTube gut erklärt.
In diesem Video werden alle Fragen zur Abfahrtkontrolle zum Sachgebiet 1 des C1 Führerschein erklärt
Was hat uns der C1 Führerschein fürs Wohnmobil gekostet?
Und was haben wir nun für den C1 Führerschein bezahlt? Auf jeden Fall nicht wenig und nein, wir hatten keine Kooperation und haben auch keine vergünstigten Preise bekommen. Den Führerschein haben wir im Janaur 2023 gemacht, die Preise können daher je nachdem in welchem Landkreis ihr den Führerschein macht und zu welchem Zeitpunkt variieren. Das der Führerschein immer teurer wird und die Preise gefühlt von Jahr zu Jahr höher werden, brauchen wir euch denke ich nicht erzählen. Wir haben für unseren Führerscheon folgendes bezahlt:
Kosten vor Anmeldung
Gesundheitsgutachten: 120,00 €
Erste-Hilfe-Kurs: 50,00 €
Biometrische Passfotos: 20,00 € (hatten wir zum Glück noch)
Anmeldegebühr der Fahrschule
Anmeldegebühr: 569,00 € (450,00€ Grundbetrag Klasse C1 + 119,00€ Lehrmaterial C1)
Straßenverkehrsamtgebühr: 43,90 €
Kosten der Theorieprüfung für C1
Theorieprüfung gesamt 81,49 €
Anteil Fahrschule: 59,00 €
Gebühr TÜV: 22,49 €
Kosten für Fahrstunden für C1
Kosten insgesamt: 542,67 €
1x Autobahnfahrt: 74,00 €
1x Nachtfahrt: 74,00 €
3x Überlandfahrt: 222,00 €
1x Übungsfahrt: 74,00 €
1,5x Abfahrtkontrolle 98,67 €
Kosten für praktische Prüfung für C1
Kosten insgesamt: 386,31 €
Anteil Fahrschule: 210,00 €
Gebühr TÜV: 176,31 €
Insgesamt hätte der Führerschein 1793,37 € gekostet
Da Thomas die praktische Prüfung wiederholen musste, kamen für ihn weitere Kosten hinzu.
1x Übungsfahrt: 122,84 €
Anteil Fahrschule: 170,00 €
Gebühr TÜV: 156,08 €
Zusatzkosten für Thomas: 448,92 €
Letztendlich kamen wir auf folgende Kosten für den C1 Führerschein je Person:
- Johanna: 1793,37 €
- Thomas: 2242,29 €
- Gesamt: 4035,66 €
Regelungen zur Verlängerung des C1 Führerscheins und der Fahrklassen der alten Klasse 3
Damit euer Führerschein seine gültigkeit behält, muss dieser alle 5 Jahre verlängert werden. Es macht also Sinn, sich eine Erinnerung im Kalender einzutragen. Hier die Infos zusammengefasst:
•Befristung: Der C1-Führerschein ist auf 5 Jahre befristet. Nach Ablauf dieser Frist muss die Fahrerlaubnis verlängert werden.
Erforderliche Untersuchungen zur Verlängerung:
•Allgemeinärztliches Gutachten: Bestätigung der körperlichen und geistigen Eignung zum Führen von Fahrzeugen der Klasse C1.
•Augenärztliches Gutachten: Umfassende Untersuchung des Sehvermögens, einschließlich Sehschärfe, Gesichtsfeld, Farbsehen und Dämmerungssehen.
Diese Untersuchungen sind alle 5 Jahre erforderlich, unabhängig vom Alter des Führerscheininhabers. Sie dienen der Sicherstellung, dass Fahrer von Fahrzeugen zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen den gesundheitlichen Anforderungen entsprechen.
Hinweis: Die Regelungen können sich ändern. Es ist daher ratsam, sich bei der zuständigen Führerscheinstelle oder Fahrschule über die aktuellen Bestimmungen zu informieren.
Anmerkungen
Die 5-Jahres-Regelung gilt nur für den C1-Führerschein, nicht für die alte Klasse 3. Inhaber der alten Klasse 3 müssen keine regelmäßige Verlängerung oder Untersuchungen vornehmen, außer sie möchten ab dem 50. Lebensjahr Zugkombinationen bis 18,5t weiterhin nutzen.