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Krimmler Wasserfälle und Gerlos Alpenstraße

Befahren der Gerlos Alpenstraße mit Wohnmobil und Wanderung zu den Krimmler Wasserfälle

Datum: 03.09.2020 (enthält Werbung)

Um in Österreich auf Autobahnen und Schnellstraßen fahren zu können, muss eine Maut bezahlt werden. Hierfür müssen für Fahrzeuge wie unserem Pepper (bis 3,5t höchstzulässigem Gesamtgewicht) Vignetten gekauft werden. Diese erhält man an Auffahrten zu vignettepflichtigen Autobahnen und Schnellstraßen aber auch an vielen Verkaufsstellen wie Tankstellen.

In Österreich gibt es aber noch weitere mautpflichtige Straßen, die ihr während eures Österreichurlaubs unbedingt befahren solltet. Eine Maut wird meist immer da fällig, wo der Bau und die Instandsetzung der Straßen sehr kostenintensiv ist zum Beispiel auf aufwendigen Tunneln oder Alpenpässen. Eine der bekanntesten und höchstgelegensten Passstraße ist die Großglöckner-Hochalpenstraße, die die beiden Bundesländer Salzburg und Kärnten verbindet. Über diese Passtraße geht es in diesem Beitrag aber nicht, sondern um die Gerols Alpenstraße.

Nachdem wir die Nacht in Mayrhofen (siehe Beitrag) verbracht haben, ging es für uns weiter zu einem der Hotspots in Österreich, den Krimmler Wasserfällen, doch bevor wir dort angekommen sind, haben wir die Gerlos Alpenstraße überfahren.

Unsere Fahrt ging von Mayrhofen nach Zell am Ziller, dann über Unterburg bis zur Mautstation nach Gerlos. Die Strecke an sich war auch schon sehenswert, denn sie führt hoch auf die Berge durch Wald und man hatte immer wieder einen tollen Blick auf die umliegenden Dörfer oder auch auf den Speicher Durlaßboden bei Königsleiten.

Während unseres Aufenthalts (September 2020) hat die Maut 10,00€ betragen. Die 12 Kilometer lange Passstraße ist wunderschön und durch ihre leichte Steigung von 9% auch gut mit dem Wohnmobil zu befahren. Im Gegensatz zur Großglöckner-Hochalpenstraße ist die Gerlosalpenstraße auch im Winter befahrbar. Entlang der Strecke gibt es immer wieder Parkbuchten, die euch einen atemberaubenden Blick über die Berglandschaft bieten. Neben dem Blick auf die Berge ist eins der Highlights auf der Gerols Alpenstraße der Blick auf die Krimmler Wasserfälle.

Die Alpenstraße befindet sich im Naturschutzgebiet Hohe Tauern und auch wenn die ganzen Parkbuchten verlockend wirken, so ist campieren entlang der Strecke aufgrund des Naturschutzgesetzes und der Naturschutzverordnung verboten.

Krimmler Wasserfälle

Über die Gerols Alpenstraße gelangt ihr direkt zu den Krimmler Wasserfällen, einem der Hotspots in Österreich. Wenn ihr wie wir mit dem Wohnmobil 

die Alpenstraße überquert und dann die Wasserfälle besuchen wollt, könnt ihr am Parkplatz P1 parken. Dieses ist der einzige Parkplatz, der das Parken eines Wohnmobils erlaubt  (Kosten September 2020: 6,00€). 

Von dort aus gelangt ihr in wenigen Gehminuten zu den Wasserwelten Krimml. Die Wasserwelten sind ein Besucherzentrum, in dem ihr vieles zum Thema Wasser und den Krimmler Wasserfällen erfahrt – neben Aquaszenarium, eine Aussichtsterrasse, einer Gastronomie und Shop, gibt es in den Wasserwelten auch Spielmöglichkeiten für Kinder. In den Wasserwelten bekommt ihr ein vergünstigtes Kombiticket mit dem ihr in die Wasserwelten könnt und auch zu den Wasserfällen gehen könnt – wir selber waren allerdings nicht in den Wasserwelten Krimml sondern haben nur die Wasserfälle besichtigt.

Wanderung zu den Krimmler Wasserfällen mit Hund

Wenn man an den Wasserwelten entlang geht, kommt man nach wenigen Gehminuten zum Eingang zu den Wasserfällen. Der Eintritt zu den Wasserfällen kostet 4,00 € pro Person, unser Hund durfte kostenlos mitkommen.

Als wir Anfang September bei den Wasserfällen waren, gab es eine kleine Schlange vor dem Eingang – in den Sommerferien könnten wir uns vorstellen, dass es hier sehr sehr voll ist.

Normalerweise meiden wir grundsätzlich überlaufene Hotspots aber die Krimmler Wasserfälle sind einfach ein Muss bei einer Österreichtour.

Die Krimmler Wasserfälle haben eine Fallhöhe von 380m und sind demnach die höchsten Wasserfälle in Österreich. Der Wasserfall verläuft in 3 Etappen – unterer Achenfall, mittlerer Achenfall und oberer Achenfall.

Der Eintritt zu den Wasserfällen ist angemessen, wenn man sieht wie gut der ca. 4km lange Wasserfallweg ausgebaut ist. Auf dem in Serpentinen angelegten Wanderweg gibt es immer wieder Aussichtspunkte und Kanzelln von denen man einen guten Blick auf die Wasserfälle hat. Der Weg ist gut ausgebaut und befestigt und wird auch regelmäßig gewartet, da sind die Eintrittsgelder gut angelegt und hier zahlt man gerne einen Beitrag.

Bei der Wanderung sind uns immer wieder Personen mit Sandalen oder noch leichteren Schuhen entgegen gekommen, auch wenn der Weg gut ausgebaut ist so ist er doch sehr steil – auch viele Eltern haben Kinderwagen den Weg hochgeschoben. Es ist also möglich, wir würden es allerdings nicht empfehlen, da der Weg sehr steil ist. Mit einem Hund hingegen kann man den Weg sehr gut laufen.

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