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Mautbox Maut1 für Wohnmobile

Urlaub mit dem Wohnmobil und die Nutzung von mautpflichtigen Straßen

Entspannt reisen und Maut für Wohnmobile unter und über 3,5t in Europa mit einer Mautbox bezahlen

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Das Reisen mit dem Wohnmobil erfreut sich immer größerer Beliebtheit, da es die Freiheit bietet, neue Orte zu erkunden und gleichzeitig den Komfort eines eigenen Zuhauses zu genießen. 

Bei Fahrten durch verschiedene Länder ist es jedoch wichtig, die unterschiedlichen Mautgebühren für Wohnmobile zu beachten.  In diesem Blogbeitrag fassen wir euch kurz die Mautbestimmungen in Deutschland und einigen europäischen Nachbarländern zusammen. Zudem zeigen wir euch, wie wir mittlerweile mit unserem neuen Wohnmobil (Eura Mobil Profila PT 726 EF) die Maut zahlen, da dieses im Gegensatz zum Weinsberg Pepper schwerer ist und in einigen Ländern daher eine Maut anfällt.

Vorweg: Was ist Maut und wo fällt eine Maut an?

Maut ist eine Gebühr, die für die Nutzung bestimmter Straßen, Autobahnen, Brücken oder Tunnel erhoben wird. Sie dient dazu, die Kosten für den Bau, die Instandhaltung und den Betrieb dieser infrastrukturellen Einrichtungen aufrecht zu erhalten. In Deutschlandhaben wir aktuell noch keine generelle Mautpflicht sondern nur für bestimmte Strecken. Hierzu weiter unten mehr.

Maut in den europäischen Nachbarländern

Einige der Nachbarländer um Deutschland erheben eine Maut und das nicht nur für gewerblichen Güterverkehr sondern auch für PKW. Wenn ihr einen Urlaub ins Ausland macht, solltet ihr euch also unbedingt vorher informieren, wie die Mautbestimmungen in dem Land sind und ggfls. Vor Reiseantritt entsprechende Vorkehrungen treffen, sprich Vignetten oder Mautgerät kaufen. Bevor wir noch weiter auf die einzelnen Länder eingehen, möchten wir euch verraten, welches Mautgerät wir nutzen.

Unsere Wahl: Die Mautbox von Maut1

Da wir mit unserem neuen Wohnmobil die Gewichtsgrenze von 3,5t überschreiten, müssen wir in einigen Ländern eine zusätzliche und höhere Maut bezahlen. Um die Zahlung von Mautgebühren in verschiedenen Ländern zu vereinfachen, bietet Maut1 eine praktische Lösung in Form einer Mautbox an. Die Mautbox ist ein elektronisches Gerät, das an der Windschutzscheibe des Wohnmobils angebracht wird. Sie ermöglicht eine bequeme und automatische Zahlung der Mautgebühren in verschiedenen Ländern. Das Mautgerät ermöglicht euch an Mautstationen einfach an die Schranke die oft mit „t“ gekennzeichnet sind ranzufahren und nach einem kurzen „Piiiiep“ öffnet sich auch die Schranke.

Die Mautbox wird von innen in die Frontscheibe geklebt
Die Mautbox ist recht klein und kaum zu erkennen

Warum haben wir uns für die Mautbox von Maut1 entschieden?

Die Mautbox von maut1 bietet an Mautstationen einige Vorteile. Erstens entfällt das lästige Anhalten an Mautstellen, da die Mautbox automatisch erkannt wird und sich die Schranken nach dem Piepton öffnen. Zweitens können wir mit der Mautbox mehrere Länder abdecken, was Zeit und Aufwand spart. Drittens bietet die Mautbox von Maut1 eine einfache und transparente Abrechnung, da alle Kosten übersichtlich auf einer Rechnung aufgeführt werden. Wir müssen also nicht mehr an der Mautstation zahlen, sondern bekommen bequem nach der Reise eine Rechnung.

Was kostet die Mautbox von Maut1?

Was die Mautbox kostet hängt ganz von eurem Fahrzeug ab. Es gibt unterschiedliche Mautboxen für:

Hier müsst ihr genau schauen in welche Kategorie euer Fahrzeug fällt. Alle Infos dazu findet ihr auf der Webseite von Maut1.

Die Mautbox ist so lange aktiv und der Vertrag läuft so lange weiter, bis ihr den Vertrag kündigt. Die Mautbox enthält eine Batterie, die etwa 5-7 Jahre hält. Hier werdet ihr aber nach ca. 4 Jahren kontaktiert und bekommt ein neues Gerät zum kostenfreien Austausch.

Die Vertragslaufzeit ist immer für ein Jahr (12 Monate) und die Jahresgebühr beträgt 19,90€ (Stand Juli 2023). Hinzu kommt, wenn ihr die Mautbox das erste Mal bestellt eine Aktivierungsgebühr in Höhe von 19,90€.

Bei der größeren Mautbox für Fahrzeuge über 3 Meter ist die Jahresgebühr höher und beträgt 74,90€.

Welche Mautbox nutzen wir?

Wir nutzen die Mautbox für Fahrzeuge bis 3m Höhe, da unser Wohnmobil unter 3m ist. In einigen Ländern wie z.B. Frankreich wird die Maut nach der Größe und Gewicht abgerechnet. Auf der Webseite von Maut 1 gibt es einen Hinweis zu den verschiedenen Mautboxen und welche man nutzen kann. Dass teilweise auch Wohnmobile, die größer als 3m die kleine Mautbox nutzen können liegt daran, dass die Mautstationen manchmal ungenau messen und es ein kleine Schwache gibt. Da unser Fahrzeug aber definitiv unter 3m hoch ist, nutzen wir auch nur die kleine Box. Hier der Ausschnitt von der Webseite von Maut1.

Quelle: Maut1.de - Hinweis zu Mautboxen

Was gehört alles zum Lieferumfang?

Im Lieferumfang enthalten ist die Mautbox sowie der Halter dafür. Bei Wohnmobilen wird die Mautbox mittig von der Windschutzscheibe, etwa 15cm über dem Amaturenbrett, angebracht.

Welche Länder werden mit der Mautbox abgedeckt?

Die Mautbox kann in Österreich, Italien, Frankreich, Spanien und Portugal genutzt werden. Neu seit dem 15. Juli 2023 ist die kleine Mautbox bis 3m Höhe auch Kroatien nutzbar. Aber achtung, die kleine Mautbox für Fahrzeuge bis 3m ist nicht in Österreich gültig. Wir haben dennoch nicht die große Mautbox für Fahrzeuge ab 3m gewählt (dort ist Österreich enthalten), da die Jahresgebühr dort höher ist. Wir sind dafür zu selten in Österreich, sodass es für uns ausreicht vor Ort eine zusätzliche Vignette zu kaufen.

Wie funktioniert die Mautbox von Maut1?

Die Funktionsweise der Mautbox ist einfach. Sie enthält ein elektronisches Identifikationssystem, das von den Mautstellen erkannt wird. Sobald das Wohnmobil eine mautpflichtige Stelle passiert, werden die entsprechenden Gebühren automatisch von einem vorab festgelegten Konto abgebucht. Die Mautstationen erkennen das Mautgerät und die Schranken öffnen sich automatisch. Wie oft hat man es schon erlebt, dass man an Mautstationen nervös wird, der Automat nicht funktioniert und in der gleichen Situation die Autos hinter einem schon nervös anfangen zu drängeln und zu hupen. Wir passieren die Mautstellen nun auf jeden Fall um einiges stressfreier.

Mit dem Wohnmobil nach Spanien

Anreise, Mautstation und Stellplätze

Im Frühjahr 2023 ging es für uns das erste Mal mit dem Wohnmobil nach Spanien. Um nach Spanien zu gelangen, muss man durch Frankreich fahren. In Frankreich aber auch in Spanien muss Maut gezahlt werden. Wie die Anreise für uns war und wie wir die erste Mautstation mit dem Wohnmobil befahren haben, könnt ihr in diesem Reise-Vlog über unsere Anreise nach Spanien sehen. 

Unser Fazit zur Mautstation von Maut1

Bei Reisen mit dem Wohnmobil durch verschiedene europäische Länder ist es wichtig, die Mautbestimmungen zu beachten. Die Mautgebühren können je nach Land, Fahrzeugtyp und gefahrener Strecke variieren. Wie ihr eure Maut bezahlt, das müsst ihr selber für euch entscheiden. Ihr könnt nach wie vor an den Zahlautomaten per Karte oder Bar bezahlen, kauft euch Vignetten oder nutzt wie wir eine elektronische Mautbox. Wir finden, dass die Mautbox von Maut1 eine bequeme und effiziente Lösung für Wohnmobilreisende bietet, um Mautgebühren in mehreren Ländern automatisch zu bezahlen.

Ihr wollt eine Mautbox für euer Wohnmobil kaufen?

Wenn ihr am überlegen seid eine Mautbox für euer Wohnmobil zu kaufen und über den Kauf bei Maut1 nachdenkt, dann würden wir uns freuen, wenn ihr über unseren Link bestellt: https://www.maut1.de/?affiliateCode=L000000041&campaignCode=homegeparkt

Hierbei handelt es sich um einen Affiliatlink – sozusagen einen Empfehlungslink. Wenn ihr über den Link bestellt bekommen wir von Maut1 eine kleine Empfehlungsprovision. Der Preis des Artikels ändert sich dadurch für euch nicht, ihr ermöglicht es damit nur, dass Maut1 uns eine kleine Provision zahlt. 

Maut für Wohnmobile unter und über 3,5t in Deutschland

Deutschland ist für sein gut ausgebautes Autobahnnetz bekannt. Für Wohnmobile besteht in Deutschland keine generelle Mautpflicht. Allerdings gibt es bestimmte Straßen, die mautpflichtig sind, wie beispielsweise einige Tunnel, Brücken oder Privatstraßen. Das sind zum Beispiel der Warnowtunnel, der Sylt-Shuttlezug, der Herrentunnel oder auch die Rossfeld Panoramastraße, um nur ein paar zu nennen.

Maut für Wohnmobile unter und über 3,5t in Frankreich

In Frankreich gilt eine Mautpflicht auf den meisten Autobahnen. Die Mautgebühren richten sich nach der gefahrenen Strecke und dem Fahrzeugtyp, einschließlich Wohnmobilen. Es gibt spezielle Mautstellen für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen, die separate Fahrspuren nutzen müssen.

Maut für Wohnmobile unter und über 3,5t in den Niederlanden

In den Niederlanden besteht, wie auch in Deutschland, keine generelle Mautpflicht. Lediglich auf einigen Autobahnen und Straßen muss eine Mautgeführ gezahlt werden. Die Gebühren variieren je nach Strecke und Fahrzeugtyp. Wohnmobile über 3,5 Tonnen müssen eine spezielle OBU (On-Board Unit) verwenden, um die Maut zu bezahlen.

Maut für Wohnmobile unter und über 3,5t in Österreich

In Österreich besteht eine Mautpflicht sowohl für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen als auch für Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen. Diese Mautgebühren gelten für Autobahnen und Schnellstraßen und dienen der Finanzierung und Instandhaltung des Straßennetzes. Gerade durch die Berge war der Bau vieler Straßen und Brücken sehr aufwendig und die Pflege ist der kostenintensiv.

Die Maut für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen wird auf Basis des tatsächlich gefahrenen Kilometerstandes berechnet. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Maut zu zahlen:

  • Digitale Vignette: Eine Option ist der Kauf einer digitalen Vignette, auch bekannt als „Pickerl“. Diese Vignette ist an das Fahrzeugkennzeichen gebunden und wird elektronisch erfasst. Sie kann online über die offizielle Website der österreichischen Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG) erworben werden. Die digitale Vignette ist in verschiedenen Gültigkeitsdauern erhältlich, wie beispielsweise für 10 Tage, 2 Monate oder 1 Jahr. Sie gilt sowohl für Fahrzeuge über als auch unter 3,5 Tonnen.

  • Streckenmaut: Eine andere Möglichkeit ist die Bezahlung der Maut anhand der gefahrenen Strecke. An bestimmten Autobahnabschnitten sind Mautstellen eingerichtet, an denen die Gebühr entrichtet werden kann. Die Zahlung kann entweder elektronisch über eine On-Board-Unit (OBU) oder manuell an den Mautstellen erfolgen. Die genauen Gebühren hängen von der zurückgelegten Strecke und der Fahrzeugkategorie ab. Sowohl Fahrzeuge über als auch unter 3,5 Tonnen können die Streckenmaut nutzen.

  • GO-Box: Die GO-Box ist ein elektronisches Mauterfassungsgerät, das für die Mautzahlung auf österreichischen Autobahnen und Schnellstraßen verwendet wird. Fahrzeuge über 3,5 Tonnen sind dazu verpflichtet, eine GO-Box zu haben. Die GO-Box wird mit einem Guthaben aufgeladen und erfasst automatisch die gefahrenen Kilometer sowie die entsprechenden Gebühren. Für Fahrzeuge unter 3,5 Tonnen besteht keine Pflicht zur Nutzung der GO-Box, sie können jedoch freiwillig davon Gebrauch machen. Eine Alternative zur Go-Box kann auch eine Mautbox wie zB die Mautbox von Maut1 für Fahrzeuge über 3m sein, da hier auch Österreich abgedeckt wird.

Es ist wichtig zu beachten, dass die genauen Mautsätze und Zahlungsmethoden variieren können. Es wird empfohlen, sich vor Reiseantritt über die aktuellen Regelungen und Tarife auf der offiziellen Website der ASFINAG zu informieren.

Maut für Wohnmobile unter und über 3,5t in Italien

In Italien gibt es sowohl mautpflichtige Autobahnen als auch mautfreie Straßen. Die Mautgebühren variieren je nach Strecke und Fahrzeugtyp. Für Wohnmobile über 3,5 Tonnen besteht eine Lkw-Mautpflicht, die auf Basis der zurückgelegten Kilometer berechnet wird.

Maut für Wohnmobile unter und über 3,5t in der Schweiz

Die Schweiz erhebt Mautgebühren auf einigen Autobahnen und Straßen. In der Schweiz besteht für Wohnmobile unter 3,5 Tonnen eine Mautpflicht auf Autobahnen und einigen Schnellstraßen. Um die Maut zu bezahlen, benötigen Fahrzeuge dieser Kategorie eine sogenannte Vignette, die an Tankstellen, Grenzübergängen oder online erworben werden kann. Die Vignette wird auf der Windschutzscheibe angebracht und ist in der Regel für eine bestimmte Zeitspanne gültig, beispielsweise ein Jahr.

Für Wohnmobile über 3,5 Tonnen gelten in der Schweiz spezielle Mautsätze, die je nach Gewichtsklasse und gefahrener Strecke berechnet werden. Hierfür ist die Verwendung einer elektronischen Mautbox erforderlich. Die Mautbox, auch bekannt als OBU (On-Board Unit), wird im Fahrzeug angebracht und erfasst automatisch die gefahrenen Kilometer auf mautpflichtigen Straßen. Die entsprechenden Gebühren werden dann von einem vorab festgelegten Konto abgebucht.

Maut für Wohnmobile unter und über 3,5t in Kroatien und den skandinavischen Ländern

In Kroatien gibt es eine Mautpflicht auf den meisten Autobahnen und einigen Brücken. Die Gebühren basieren auf der gefahrenen Strecke und dem Fahrzeugtyp. Wohnmobile unter 3,5 Tonnen können an Mautstellen bar oder mit Kreditkarte bezahlen, während Fahrzeuge über 3,5 Tonnen eine spezielle OBU benötigen. Seit dem 15. Juli 2023 kann man in Kroatien übrigens auch die Mautbox von Maut1 nutzen. Das war bisher nicht möglich. Allerdings ist diese Funktion bisher nur bei der Mautbox für Fahrzeuge unter 3m möglich.

Maut für Wohnmobile unter und über 3,5t in den skandinavischen Ländern Norwegen, Schweden und Dänemark

In den skandinavischen Ländern wie Dänemark, Schweden und Norwegen gibt es ebenfalls Mautgebühren auf einigen Autobahnen und Brücken. Die genauen Bestimmungen und Zahlungsmethoden können je nach Land variieren. Es ist ratsam, sich vor Reiseantritt über die aktuellen Mautregelungen zu informieren, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.

Bei unserer Norwegenreise mit dem Wohnmobil 2021 waren wir total fasziniert von der Mautabrechnung in Norwegen und auch Schwede. Hier wurde unser Kennzeichen automatisch gescannt oder auf Fähren abfotografiert und die Rechnung haben wir dann nach einiger Zeit per Post bekommen. Die Adresse holen sich die Mautbetreiber übrigens über das Kennzeichen und die Zulassungsbehörde. 

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