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Camping mit Hund – Geht das?

Camping mit Hund

Wir lieben Camping, weil wir immer unsere eigenen vier Wände dabeihaben, weiterfahren können, wenn es uns nicht gefällt und vor allem kann uns niemand verbieten unseren Hund mitzunehmen.

Die ersten Reisen mit einem Hund aus dem Tierschutz

Seit dem wir Mogli Silvester 2019/2020 aus Rumänien abgeholt haben, hat er schon viel gesehen und erlebt. Die ersten Campingausflüge waren eine Katastrophe. Mogli hat jeden angebellt und angeknurrt, der auch nur meter entfernt an unserem damals noch Wohnwagen, langgegangen ist. Ihn zur Ruhe zu bekommen war schlicht unmöglich.

Hierzu müssen wir aber erzählen, dass Mogli aus dem Tierschutz kommt und bereits einige Wochen als Welpe in einer rumänischen Tötungsstation verbracht hat. Das so ein Erlebnis Spuren hinterlässt, ist mehr als verständlich.

 

Wenn ihr mehr zu Moglis Geschichte erfahren wollt, dann schaut bei diesem Beitrag vorbei.

Der erste Campingurlaub

Unser erster Campingurlaub ging damals ins Sauerland zum Biggesee auf einem Campingplatz. Ein schöner Platz aber es war bedingt durch das verlängerte Christi Himmelfahrt Wochenende sehr voll. Wir haben uns mit Freunden ein kleines Camp aufgebaut, saßen viel vor den Campern aber so richtig entspannt haben wir nicht, da Mogli sich in einer Tour über jeden Menschen und ganz besonders bei Hunden aufgeregt hat.

Wann wurde es besser?

Wirklich besser wurde es erst, als wir uns im Juni 2020 unser Wohnmobil gekauft haben. Die ersten Touren waren zwar noch geprägt von einem kurrenden und bellenden Mogli aber mit jeder Tour lies es nach. Man darf aber auch nicht vergessen, dass in Mogli ein großer Anteil Herdenschutzhund steckt und die sind bekanntlich dafür gezüchtet worden, Eindringlinge zu vertreiben.

Camping mit einem Herdenschutzhund

Die meisten würden jetzt sagen, das klappt nicht aber wir sagen ganz klar, das geht! Wenn ein Hund von Anfang an lernt, wie er sich auf Campingplätzen oder Wohnmobil-Stellplätzen zu verhalten hat, dann könnt ihr auch mit einem Herdenschutzhund campen. Wir haben uns zwar eingestanden, dass wir das wachen, was einfach genetisch in Mogli steckt, nie ganz aus im rausbekommen werden. Und auch die anderen Rassen, die in Mogli stecken ihren Soll dazu geben, dass Mogli in vielen Situationen kein einfacher Hund ist aber wir sind stolz auf das, was wir bisher mit ihm erreicht haben.

Wie wird mein Hund beim Campen entspannt?

Solltet auch ihr planen mit eurem Hund campen zu fahren, dann stellt euch schon mal darauf ein, dass es am Anfang wahrscheinlich noch nicht so gut klappen wird. Es gibt Hunde, da klappt es von Anfang an und dann gibt es eben Hunde wie Mogli, für die Campen am Anfang puren Stress bedeutet hat.

Hier können wir euch nur an die Hand geben, dass ihr euren Hund langsam an die neue Umgebung gewöhnt. Richtet ihm einen Rückzugsort ein, wo er zur Ruhe kommen kann.

Bei Mogli ist sein Ruheort sein Platz unter dem Tisch. Bekommen wir ihn draußen nicht zur Ruhe, weil z.B. zu viele Personen mit anderen Hunden an unserem Stellplatz vorbei gehen und Mogli jedes Mal bellend wieder aufspringt, dann schicken wir ihn oft ins Wohnmobil. Oftmals ist er, wenn er so viel bellt einfach nur hundemüde und jedes Mal wenn ein anderer Hund in Sicht ist, springt er auf. Wie sagt man noch sprichwörtlich, „nach müde kommt doof“? Genau so müsst ihr es euch bei unserem Mogli vorstellen. Wenn wir unterwegs sind, hat Mogli meistens ziemlich viel Action und wenn man bedenkt, dass Hunde Zuhause viel schlafen, dann könnt ihr euch vorstellen, warum Mogli nach einem stressigen Tag so kaputt ist und einfach seine Ruhe haben möchte.

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